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Der „kleine“ Garten in Sinthiou Mbal

Donnerstag-Foto von Mme Ndaye Fatou Sidy (Ourossogui/Senegal) im „kleinen“ Garten der Frauen von Sinthiou Mbal (Matam/Senegal). Von wegen klein: Rund dreißig Familien teilen sich diesen Garten im südlichen Teil des Dorfes. Wie sein großer Bruder neben der Grundschule ist auch dieser Gemüsegarten mit einer Wasserzuführung aus einem Brunnen mit Solarpumpe ausgerüstet. Das besondere: Der Zugang zum Garten wird durch eine der beteiligten Frauen geregelt und Ziegen kommen daher nicht so leicht ans Gemüse.

Die Geschichte der beiden Gärten hat etwas mit den zwei Dorfteilen zu tun, die zwar nicht weit auseinander liegen, aber eben doch zwei unterschiedliche soziale Strukturen aufweisen. Im südlichen, kleineren Garten ist die Ansiedlung der Hirtenfamilien in der Nähe. Bei der Installation der ersten Solarpumpe, die von bamtaare.de bezuschusst und organisiert wurde, ging eine Entscheidung des Frauenplenums voraus: Die Mehrheit votierte für den größeren Garten an der Grundschule im nördlichen Teil des Dorfes.

In einem zweiten Schritt wurde unser Versprechen der Gleichbehandlung eingelöst. Auch dieser kleinere Garten bekam eine Solaranlage zur Versorgung der Gemüsegärten, aber auch als Viehtränke und zum Brauchwasser für Haushalte, die sich das Wasser aus der Trinkwasser-Leitung nicht leisten können.

Die Netze auf den Beeten, ursprüngliche Moskitonetze, schützen den zur Zeit spärlicheren Bewuchs aufgrund der Hitze.

Aus dem Mai-Bericht von Mme Ndaye Fatou Sidy: Der Gemüseanbau hat sich im Mai verlangsamt. Ein wesentlicher Grund ist die Hitze und einige Sorten wie Salate und Kohl können nicht mehr angebaut werden. Die Energie der Frauen ist auch auf die Reisfelder bezogen, die durch das Regierungsprogramm des Präsidenten Micky Sall initiiert wurde. Die Solarpumpen funktionieren einwandfrei und einige Wasserleitungen wurden ausgewechselt.

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