Aus dem Juli-Bericht von Mme Ndaye Fatou Sidi und eigener Recherche:
Im Juli liegt der Schwerpunkt der Erntearbeit auf den seit einigen Jahren eingerichteten Reisfeldern am Seitenarm des Flusses Senegal. Die Regierung des Präsidenten Macky Sall hatte beschlossen, die Steppe entlang des westlichen Ufers des Flusses mit modernen Techniken zu planieren und in Reisfelder zu unterteilen. Sie sind über Feldstraßen zu erreichen und liegen rund drei Kilometer östlich des Dorfes Sinthiou Mbal. Das Wasser wird mit leistungsstarken Motorpumpen aus dem Fluss in Kanäle geleitet. Die Felder wurden einzelnen Dörfern und innerhalb der Dorfgemeinschaften einzelnen Familien zugeordnet, die sich finanziell durch Kredite beteiligen. Nach dem Verkauf der Ernte werden die Kredite fällig und es verbleibt ein Anteil an Reis für die beteiligten Familien.
Im Juli, so Mme Ndaye Fatou Sidi, Ernährungsberaterin, sind viele Frauen noch mit der Reisernte beschäftigt und die Gärten „ruhten“ weitgehend bis zur nächsten Anpflanzung. Einige Frauen haben jedoch mit dem jetzt einsetzenden Regen schon mit der Aussaat begonnen, etwa mit Bohnen und Erbsen
Die von Bamtaare.de installierten Solarpumpen funktionieren. (Das Wasser dient neben der Bewässerung der Gärten auch als Viehtränke. Ärmere Familien, die nicht ans Wassernetz angeschlossen sind, benutzen es auch für den Haushaltsbedarf, wissen aber, dass es sich nicht um Trinkwasser handelt. Die Brunnentiefe ist ca 14 Meter).