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Die „Endmontage“ der Solarpumpe im Juli 2015

Bis zu 50 Grad Hitze und auch noch im Ramadan. Bei meiner Ankunft im Dorf Sinthiou Mbal die erste Überraschung: Unser „Eiffelturm“, der den Wasserbehälter von 1600 Litern tragen soll, steht fertig geschweißt vor der Werkstätte. Das Rätsel, wie er von dort Richtung Brunnen kommt, lösen rund zwanzig junge Männer. Das gleiche gilt für das Gestell, auf dem die Solarplatten montiert werden sollen und für den jetzt notwendigen Brunnendeckel.
Die Technik: In den 17 Meter tiefen Brunnen wird eine Lorentz-Pumpe hinunter gelassen. Sie wird von Solarenergie gespeist und spuckt auf 23 Metern Höhe Wasser in ein Reservoir von 1600 Litern. Die wesentlichen Elemente mussten vom 12 Stunden entfernten Dakar herangeschafft werden. Metallteile kommen aus dem nahen Ourossogui. An alles war gedacht, außer an die Verbindung von Reservoir zu den gemauerten Becken im Gemüsegarten. Über Nacht findet sich ein Installateur mit zwei jungen Helferinnen.
Der Höhepunkt: Das Wasser schießt schließlich in den Behälter, die in den Garten führenden Leitungen füllen die Becken. Alles klar, den Frauen ist die Schwerstarbeit abgenommen, das Wasser aus dem Brunnen zu ziehen. Das Nachsehen hat der zweite Garten – rund 8000 Euro sind eine Stange Geld. 

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